Daniela MEISEL: „Wovon Schwalben träumen“ – Ein Roman im Gespräch am 11. Oktober um 19:30 im Haus der Kunst

Auf der Suche nach den Wurzeln

Daniela Meisel präsentiert ihren neuen Roman in Baden.

Im August ist Daniela Meisels neuer Roman erschienen, am 11. Oktober wird er im Haus der Kunst im Rahmen der Herbstbuchwoche vorgestellt. Er trägt den Titel „Wovon Schwalben träumen“, ist im Picus Verlag erschienen und erzählt von einer jungen Frau, die vor einer wesentlichen Entscheidung ihres Lebens steht. Es geht um die Frage, ob sie sich auf eine dauerhafte Beziehung einlassen soll. Um eine für sie hilfreiche Antwort zu finden, begibt sie sich auf die Spuren ihrer Großmutter.

„Warum ich bei den Wurzeln grabe? Wurzeln erklären die Wuchsform des Baumes.“ – Dieses Motto bestimmt Verlauf und Thematik des Romans. Nach dem Tod ihrer Großmutter begibt sich die Ich-Erzählerin immer wieder in die Wohnung der Verstorbenen und setzt sich in der Begegnung mit Gegenständen und Räumen mit deren Leben auseinander. Dabei entsteht die bewegte Geschichte des aufgeweckten Mädchens Freda, aber auch ein fiktiver Dialog mit einer starken Frau, eben dieser Großmutter, die im Waldviertel in der Zwischenkriegszeit aufwächst und in einer weitgehend engen Welt ihren Weg zu einem selbstbestimmten Leben sucht und findet.

Daniela Meisel verbindet ihre Geschichte mit einer sorgfältig recherchierten Auseinandersetzung mit der jüdischen Gemeinde von Horn. Die zarte und einfühlsam gestaltete Freundschaft zwischen Freda und dem jüdischen Jungen Benjamin, der eines Tages schlicht und einfach „verschwindet“, verleiht dem Roman eine berührende Tiefe.

Im Gespräch mit Herbert Först wird Daniela Meisel ihren neuen Roman präsentieren und aus ihm lesen. Den Büchertisch stellt die Buchhandlung Zweymüller bereit. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr 30. Der Eintritt ist frei, um einen Kostenbeitrag wird gebeten.

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